To boldly go …

Über Naturschutz, Liebe und Rollenspiel

pjoernsIch wurde 1964 in der schönen Pfalz geboren und habe an der Universität Kaiserslautern Biologie studiert. Seit dreißig Jahren betreue ich als selbständige Biologin für das Land Rheinland-Pfalz die Schutzgebiete in meinem Heimatlandkreis. Naturschutz ist für mich mehr als nur ein Job, er ist Berufung. Ich liebe meine Heimat, die Pfalz, und ich liebe die Einzigartigkeit und Schönheit ihrer Natur, die sich oft vor dem Uneingeweihten verbirgt. Es ist mir ein tief verwurzeltes Anliegen, diese Natur, die Pflanzen- und Tierarten, die hier leben, und seien sie noch so unscheinbar, zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren.

Dass ich in der Pfalz geblieben bin und nicht meinen Kindheitstraum verwirklicht habe, um in Afrika Großkatzen zu beobachten, liegt an einer Entscheidung, die ich nach meinem Diplom als Biologin getroffen habe. Damals wurde mir klar, dass mir meine Familie, meine Eltern, mein Lebenspartner, der inzwischen mein Mann ist, und die Kinder, die noch kommen mögen, wichtiger sind als Karriere. Ich wollte in der Nähe der Menschen bleiben, die ich liebe, und denen ich mich verpflichtet fühle – heute mehr denn je. Dazu gehören nun auch mein Sohn und auf gewisse Weise auch unsere zwei Katzen und unsere Zebrafinken.

Es sind diese zwei Kernthemen, die mich in meinen Romanen begleiten, die dort immer – und sei es noch so versteckt – eine mehr oder minder große Rolle spielen:

  • die Liebe zur Natur verbunden mit dem Wissen aus meiner dreißigjährigen Arbeit im Naturschutz, dass wir diese sukzessive zu Grunde richten, falls wir nicht bald unseren Irrtum des unendlich währenden Wachstums einsehen
  • und dass Familie, Freunde, die Menschen, die wir lieben, wichtiger sind als alles Geld und aller Ruhm dieser Welt. Kümmert euch um sie, schätzt sie wert, sagt ihnen, was ihr für sie empfindet, denn irgendwann ist es zu spät dazu.

Für den Naturschutz bin ich auch ehrenamtlich unterwegs. So bin ich nicht nur stellvertretende Vorsitzende im Naturschutzbeirat meines Heimatlandkreises sondern auch noch Mitglied im Naturschutzbeirat der benachbarten kreisfreien Stadt und habe gemeinsam mit einem guten Bekannten ein Projekt zur Förderung der Artenvielfalt in meinem Heimatort ins Leben gerufen.

Über Romance und Science Fiction

So lange ich zurückdenken kann, habe ich mir Geschichten ausgedacht, zuerst verbal, später schriftlich. Es war nur natürlich, dass daraus irgendwann Romane wurden. Ich wuchs auf mit Star Trek und Star Wars, verschlang zuerst Karl May, später Tolkien und Co. und gelangte über meinen Mann zu Asimov und Heinlein, bis ich schließlich bei meinem großen Vorbild C.J. Cherryh landete. Sie war meine Inspirationsquelle, so wie sie wollte ich schreiben. Und letztendlich sind einige meiner Romane eine Hommage an diese großartige Autorin.

Sehr bald wurde mir klar, dass die Form der Science Fiction, die ich mochte – in der nicht die Technik im Vordergrund stand, sondern die zwischenmenschliche Beziehungen in den Fokus rückte – von deutschen Autor*innen nicht bedient wurde. Aber ich wollte nicht nur Science Fiction für ganze Kerle schreiben, sondern diese auch für Frauen konsumierbar machen, denen eine Lovestory vielleicht wichtiger ist. Ein Beispiel dafür ist der Film „Passengers“. Er ist nicht nur großartige Science Fiction sondern auch eine berührende Lovestory. Ein Film, zu dem ein SF-begeisterter Mann auch seine Frau zum Valentinstag einladen kann.

Das ist mein Ziel: beide Aspekte ansprechen, sowohl SF-Military schreiben für diejenigen, die sich für den Love-Aspekt nicht interessieren (auch wenn er in all meinen Romanen vorhanden ist, denn er ist die Essenz unseres Lebens), als auch Space Romance schreiben für die anderen, für die das SF-Setting vielleicht nur Beiwerk ist für eine berührende Lovestory. Denn letztendlich bietet die SF unendliche Möglichkeiten, um gerade auch den Love-Aspekt neu zu beleuchten. Es wäre schade, diese ungenutzt zu lassen. Diesen Markt gibt es in Deutschland noch nicht, mein Ziel ist es, die Neugier derjenigen für SF zu wecken, die in diesem Genre sehr wahrscheinlich niemals nach geeignetem Lesestoff suchen würden.

Meine Space Romance Reihe „Im Licht der Horen“ will genau diese Lücke schließen – SF mit einer Lovestory verknüpfen, denn ohne Lovestory würde die Geschichte, die ich erzählen will, gar nicht funktionieren. Daneben gibt es die „Space Troopers“ für die SF-Military-Fans und auch die Reihe „Fremde Heimat“, die sich irgendwo dazwischen einordnet. Und ich hoffe, dass noch viele weitere SF-Romane folgen werden, in denen ich Stück für Stück meine beiden Herzensthemen verweben und vermitteln kann.

Nebenbei bin ich Mitglied im Verein der 42er Autoren e.V. , wo ich mehrere Jahre im Aufnahmeausschuss tätig war, und bei DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautorinnen. Vertreten werde ich seit einigen Jahren von der Agentur Ashera.

Über Tisch- und Liverollenspiel

Meine Inspiration beziehe ich dabei nicht nur aus Filmen und Büchern sondern auch aus meinen Rollenspielrunden, sei es nun Live, zuhause am Tisch oder seit 2021 auch Online. Ich bin nicht nur leidenschaftliche Spielerin, sondern habe auch bereits etliche Pen&Paper-Runden geleitet und eine LARP-Reihe initiiert.

So ist „Im Licht der Horen“ aus meiner langjährigen Star Trek Runde entstanden, die in eine ungeplante Lovestory mündete. Die Charaktere, die darin vorkommen, sind an diejenigen der Mitspieler angelehnt. Der Fantasy-Zweiteiler „Schwert des Zorns“ wiederum ist inspiriert durch die derweil Jahrzehnte überdauernde DSA-Runde und meinen Lieblingscharakter Arilan Traumklinge von Donnerbach, einem recht ungewöhnlichen Rondrageweihten, für den wiederum Cherryhs Vanje aus dem Morgaine-Zyklus Pate stand.

Neben meiner Arbeit als Biologin bin ich immer noch in diversen Welten unterwegs. Es vergeht keine Woche, in der ich mich nicht diesem Hobby widme. Vielleicht trefft ihr mich ja mal auf einem LARP (Star Trek, Twelve Colonies, DSA) oder bei einer Online-Runde irgendwo auf Discord, ich bin dort auf etlichen Servern unter einem Pseudonym aktiv.

In diesem Sinne – live long and prosper! Oder: Möge die Macht mit euch sein!